Wie verhandelt das Stadtgeschichtliche Museum die Geschichte Leipzigs seit 1990 bis in die Gegenwart? Welche und wessen Geschichten finden Platz darin - welche Perspektiven und Stimmen fehlen ganz?
In unserer Intervention kommentieren, ergänzen und erweitern wir die Darstellung der jüngeren Stadtgeschichte.
Wie verhandelt das Stadtgeschichtliche Museum die Geschichte Leipzigs seit 1990 bis in die Gegenwart? Welche und wessen Geschichten finden Platz darin - welche Perspektiven und Stimmen fehlen ganz? Und was passiert, wenn wir zur Beteiligung an der Narration von Nachwendezeit und Gegenwart einladen?
Auf Einladung des Stadtgeschichtlichen Museums haben wir uns kritisch mit der Darstellung der jüngeren Stadtgeschichte in dem städtischen Museum auseinandergesetzt. Im Rahmen einer Intervention kommentieren, ergänzen und erweitern wir den Bereich der Dauerausstellung im 2. Obergeschoss des Alten Rathaus und laden Besucher*innen dazu ein, eigene Perspektiven und Geschichten zu teilen und diese untereinander - und mit uns - auszutauschen.
Katalogbeitrag über unsere Intervention zur 90er Ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig (bitte verlinken https://drive.google.com/file/d/16bJp5Yqxj_CwS7KEidOReBHpJ_jfaEgJ/view?usp=sharing)
Ein Rahmenprogramm aus Dialogformaten, Lesungen und einem Audiowalk begleitet unseren Eingriff in die Ausstellung.
6. Oktober 2023, 16–20 Uhr
Wie friedlich war die Friedliche Revolution?
(P)Ost-Migrantische Perspektiven auf die Wende und die Zeit danach
Themenabend // Gespräche // Filme
mit u.a. DOZ e.V., Forte e.V. (bitte verlinken: https://www.doz.international/ und
https://forte-leipzig.com/)
Deutschland feiert 33 Jahre deutsche Einheit – aber was für eine Einheit ist das eigentlich? Ostdeutsche Biografien kommen in einer »einheitsdeutschen« Geschichte nach der Wiedervereinigung kaum vor – migrantische Biografien fehlen fast vollständig.
Auch in den Erzählungen über die Geschichte Leipzigs sind Perspektiven der Migration oft nicht sichtbar, werden vergessen oder ausgelassen. So fanden sie in der Dauerausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums bisher keinen Platz. Diesen Leerstellen widmen sich in Leipzig viele Initiativen.
Verschiedene Akteur*innen stellen sich vor, gemeinsam schauen und besprechen wir die Film »Zeitzeug*innen – Migrant*innen & die friedliche Revolution« und »Leipzig Ji Herkesî Re - Leipzig für Alle«.
6.–8. / 13. & 15. Oktober 2023, jeweils 14 & 17 Uhr
Queer Voices Leipzig: Ein Hörspaziergang durch queere Stadtgeschichte
Audiowalk durch Leipzig
Queer Voices Leipzig (https://queervoices.myportfolio.com/) ist ein Hörspaziergang voller Geschichte(n) queerer Menschen. Wir setzen uns gemeinsam auf Wiesen, hören Musik, machen Schlangenlinien neben dem Freibad und hören das Tröpfeln des Sommerregens, während Christian und Claudius von ihrem ersten Kuss erzählen.
4. November 2023, 15–18 Uhr
Suche/Biete: Stadtgeschichten
Moderiertes Speeddating-Format zum Kennenlernen von Neu- und Altleipziger*innen und Austausch von Stadtgeschichten bei Kaffee und Keksen.
Seid ihr Urleipziger*in oder gerade angekommen? Habt ihr die 90er in Leipzig erlebt – oder seid ihr erst später hergezogen? Welche Orte sind oder waren für euch wichtig? Was macht für euch Leipzig damals und heute aus? Tauscht euch aus und kommt miteinander ins Gespräch!
16. November 2024, 19 Uhr
Haare auf Krawall: Jugendsubkultur in Leipzig 1980 - 1991
Lesung und Gespräch
Subkultur und Transformationszeit - wie war das eigentlich? Die Autor*innen und Zeitzeug*innen Connie Mareth und Ray Schneider lesen und diskutieren zu ihrer Publikation "Haare auf Krawall: Jugendsubkultur in Leipzig 1980 - 1991".
Es geht um Szenekultur, Punks, Hausbesetzer*innen, Widerstand und die Suche nach dem Machbaren in den Jahren der Transformationszeit.
Moderiert wird der Abend von Jakob Geisler (Schrammel) vom Heldenstadt anders e.V. (Verein zur Aufarbeitung subkulturellen Lebens) (bitte verlinken:https://heldenstadt-anders.de/)
25. April 2024, 18–20 Uhr
»Co:memorate. Gemeinsam Erinnern an rassistische Gewalt«
Film und Gespräch
Zu Gast sind die Zeitzeugen Claude Leite und Dr. António Quarta, sowie Judith Schein und Birgit Said von der Initiative Co:Memorate. Bitte verlinken https://gfvv-leipzig.de/
// Was bedeutet Erinnern? Was ist ein Gedenkort?
»Co:memorate. Gemeinsam Erinnern an rassistische Gewalt« zeigt alltägliche Orte, an denen rassistische Gewalt verübt wurde. Der Film möchte an Taten und Opfer, vor allem aber an Menschen, an Lebensgeschichte und Spuren erinnern, die allzu schnell im Alltag verwischen.
Die 90er in Leipzig – Zeit des Aufbruchs, Zeit des Einbruchs, Zeit der Ruinen und guten Beats. Welche Lieder prägten die Nachwendezeit in Leipzig? Was erzählen die geliebten 90er Parties heute über die Gegenwart? Und warum sehnen wir uns nach Bumbum Eis und Loona? Im Rahmen der Intervention »Fehlt hier nicht was?!« lädt die krudebude ein zu einem Abend nostalgischer Popkultur, Entstauben, Schwelgen und vor allem: Singen!
Des Weiteren fanden verschiedene dialogische Führungen statt, u.a. zur Museumsnacht
Halle/Leipzig.
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