Künstler*innen: Nick Harde, Fabian Heublein, Elena Kirchhoff, Bea Nielsen, Anne Pruy, Susanne Ruccius, Yoav Schutzer, Micha Seefeldt, David Tiefenthaler​Die Gruppenausstellung “Utopie in der Parzelle” fragte nach dem Kleingarten als Sehnsuchtsort des Stadtmenschen: Welche Utopien werden in den Parzellen ausgelebt? Welche Vorstellungen von Zusammenleben stecken dahinter? Welche Vorschläge machen sie für eine nachhaltige, gerechtere Zukunft? ​Neun künstlerische Positionen aus Skulptur, Fotografie, Performance und Installation widmeten sich in ihrer Erforschung von Kleingartenkultur, -leben und -ästhetik diesen Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das Hinterfragen kurioser Einzelerscheinungen ging dabei fließend über in das Entwickeln von Visionen und die Spiegelung gesellschaftlicher Realitäten an den Gartenparzellen. In der Vielfalt der künstlerischen Ansätze zeigte sich der Facettenreichtum des Kleingartenkosmos und seiner Bedeutungsschichten: so ist die Parzelle gleichzeitig Crime Scene, durchdrungen von gesellschaftlichen Dogmen, aber auch Kunst-Ort und Fluchtpunkt der Sehnsucht nach Kontakt mit der Natur. Diese Widersprüche beleuchtend, kreierte die Ausstellung ein detailreiches Vexierbild, das keine simplen Antworten lieferte.In Kooperation mit vielfältigen Partner*innen fand neben der Ausstellung am 21. Mai 2022 im Kleingartenverein “An der Parthe”das gleichnamige nachbarschaftliche Kleingarten-Festival statt. Besucher*innen und Kleingärtner*innen konnten garteninteressierte Nachbar*innen kennenlernen, miteinander ins Gespräch kommen, Workshops zum Thema Gärtnern besuchen und das vielfältige Kunst-, Performance- und Musikprogramm genießen.