Geschichten aus der (Nach-)WendezeitDas Ausstellungsprojekt fragte nach den persönlichen Geschichten und Perspektiven von Schönefelder*innen auf die Friedliche Revolution und die Zeit danach. Aus Gesprächen mit Zeitzeug*innen entstanden Videoarbeiten, die gemeinsamen mit persönlichen Objekten aus dieser Zeit in eine Ausstellung einflossen. Die einmonatige Ausstellungszeit bot vielen Menschen aus dem Stadtviertel Raum zum Austausch über die “Wende” und ihre Auswirkungen bis heute.
Im November 2019 feierte die Bundesrepublik Deutschland 30 Jahre „Mauerfall“ - ein Moment der großen Erzählungen des friedlichen Umsturzes, von Einheit und von Veränderung. Was in diesen öffentlichen Erzählungen zumeist unsichtbar geblieben ist, sind die diversen, oft auch widersprüchlichen, individuellen Erfahrungen, Erinnerungen und Geschichten, die die Wendezeit mit sich brachte und die ostdeutsche Biografien – bis heute – wesentlich beeinfluss(t)en.Anlässlich des 30. Wende-Jubiläums wollten wir Neu-Leipziger*innen, die selbst diesen historischen Umbruch nicht miterlebt haben, es also genauer wissen: Welche persönlichen Geschichten stecken hinter der großen Rede von der Friedlichen Revolution in Leipzig? Wie erlebten Menschen hier den historischen Umbruch um 1989 und die Zeit danach?Dafür haben wir mit Zeitzeug*innen aus unserer Nachbarschaft Interviews geführt und sie nach ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen gefragt. Aus diesen Gesprächen ist eine Ausstellung entstanden, die eine pluralistische und subjektive Perspektive auf die Zeit nach der Wende eröffnete.Wie hat sich das Leben mit der Wende verändert? Wie hat sich die Stadt entwickelt? Ist die Wende heute noch spürbar?Auf Grundlage der Interviews entstand in Zusammenarbeit mit den sieben Teilnehmenden die audiovisuelle Ausstellung Westblech und Wendeschwur. Geschichten aus der (Nach-)Wendezeit.
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